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Klassiker des Monats

Volkswagen Typ 3

60. Jubiläum

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Ein Meilenstein in der Produktgeschichte von Volkswagen ist der Typ 3: Mit der dritten Modellreihe nach dem Käfer und dem Bulli wagte Volkswagen Anfang der 1960er Jahre den Schritt in die Mittelklasse. Seine Premiere im Jahr 1961 feiert er auf der IAA in Frankfurt und damit in diesem Jahr sein 60. Jubiläum. Reinhard Seiffert, Redakteur von „das Auto, Motor und Sport“ (ab Ausgabe 1/1963 „auto motor und sport“) und IAA-Beobachter, nannte ihn „aschenbrödelhaft“ unscheinbar: „Man sieht ihn an, sagt: aha, das ist er also, und wird ihn künftig, wenn er in Zehntausenden auf den Straßen rollt, ebenso gleichmütig zur Kenntnis nehmen.“

Als „Variant“ und damit als dreitüriger Kombi, war der Typ 3 der erste Vertreter einer für Volkswagen neuen Karosserieform. Der zunächst als VW 1500 präsentierte Typ 3 war somit Begründer einer bis heute reichenden Erfolgsstory: Betrug der Variant-Anteil an der Typ 3-Produktion im ersten Produktionsjahr 1962 noch gut 18 Prozent, so zog er bereits 1967 mit den zwei Limousinenvarianten gleich, um diese mit einem Anteil von etwa 54 Prozent ein Jahr später zu überholen. Im weiteren Verlauf der Baureihe wurde das Modell weiter verbessert. Optional war auch die elektronische Benzin-Einspritzung von Bosch erhältlich, die zur damaligen Zeit vor allem eine sauberere Gemischaufbereitung und damit eine effizientere Verbrennung des Kraftstoffs ermöglichte.

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Die geradlinige Karosserie im Pontonstil – ein Novum für den Käfer-Produzenten Volkswagen – ruht wie der Käfer auf einem Plattformrahmen mit Mittelträger und ist mit diesem verschraubt. (Foto: Ralf Kremlitschka)

Größere Karosserie-Überhänge sorgten für ein Längenwachstum gegenüber dem Käfer von 155 Millimeter, die Breite wuchs um 65 Millimeter. (Foto: Ralf Kremlitschka)

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Volkswagen Typ 3: Der Volkswagen „ohne Motor“

Unter den Typ 3-Fahrern der ersten Stunde ein beliebter Scherz war es, Bewunderern ihres Gefährts die Heckklappe zu öffnen und voller Überzeugung zu verkünden, der Neue aus Wolfsburg benötige keinen Motor mehr, er liefe nämlich von alleine. Tatsächlich verbarg sich unter der Motorhaube im Heck zunächst ein zweiter Gepäckraum, erst darunter war der luftgekühlte Vierzylinder-Boxer zu finden, der ungewöhnlich flach gebaut war.

Fließheckmodell ab 1965

Der Hersteller bot ab 1965 parallel zwei Limousinenvarianten an. Zur Stufenheck-Version, die auf den Bildern zu sehen ist, gesellte sich mit dem Modell TL eine Fließheck-Ausführung, die außer der sportlicheren Linienführung handfeste Vorteile bot: mehr Kopffreiheit im Fond und einen höheren Heckkofferraum. Auch der Frontkofferraum wuchs im Laufe der Typ 3-Geschichte, einhergehend mit einer für damalige Volkswagen Verhältnisse gründlichen Designüberarbeitung. Im Sommer 1969 erschien der Mittelklasse Volkswagen mit einer um 120 Millimeter verlängerten Frontpartie. Das führte vorn zu einer Vergrößerung des Gepäckvolumens um immerhin 25 Prozent.

Die Produktion des Typ 3 wurde im Juli 1973 eingestellt. In knapp zwölf Jahren entstanden 2.584.904 Exemplare des Mittelklassewagens, womit er jahrelang nach Käfer und Opel Kadett an dritter Stelle der deutschen Zulassungsstatistik rangierte.

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Der Innenraum des Volkswagen Typ 3.

Mit zwei Kofferräumen bot der Typ 3 viel Platz für Gepäck.

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Ausblick

Freuen Sie sich mit uns auf weitere Klassiker des Monats: Erfahren Sie spannende Details über beliebte und weniger beliebte Meilensteine. Einige Fahrzeugjubiläen aus unserer Sammlung werden Sie überraschen.

Die Sammlung des Automobilmuseums ZeitHaus in der Autostadt in Wolfsburg ist markenübergreifend und umfasst rund 260 Fahrzeuge von mehr als 60 Herstellern. Die Autostadt präsentiert jeden Monat einen Klassiker aus der Sammlung, der in Sachen Technik, Design oder Produktionsweise nachfolgenden Fahrzeuggenerationen als Vorbild diente.