Die Ausstellung „Neue Mobilität – neu denken“ öffnet die Augen und macht den Kopf frei. Sie zeigt in der Autostadt innovative Ideen für die künftige Entwicklung und Nutzung von Fahrzeugen. Unseren Autor Christian Otto entführt sie auf eine Zeitreise im ZeitHaus. Willkommen zu einem virtuellen Rundgang.
Text: Christian Otto
Fotografie: Nils Hendrik Müller
18.12.2020
Wer an das Auto von morgen denkt, hat viele Scheren im Kopf: Material, Design, Format, Antrieb, Reichweite, Preis und Verkehrslenkung. Was wäre, wenn es gelingen würde, all diese Faktoren zu ignorieren? Einfach ganz mutig das Fahrzeug von morgen oder übermorgen komplett neu zusammenstellen. Die Ausstellung „Neue Mobilität – neu denken“ lädt genau dazu ein.
Nichts knattert oder rattert hier. Diese Ruhe tut gut. Sie ist der ideale Begleiter für mein Experiment. Ich möchte abschütteln, was mich gedanklich bremst. Die Ausstellung „Neue Mobilität – neu denken“ bittet die Besucher der Autostadt, das bisher Gesehene, Erlebte und Erfahrene hinter sich zu lassen. Drücken wir also mitten im ZeitHaus den Reset-Knopf und trauen uns in die Zukunft der Mobilität. Fahrzeuge, Konfiguratoren, Exponate, Filme und Geräusche entführen in eine futuristische Welt.
Ein rund 90-minütiger Rundgang genügt, um neue Fragen zu entdecken. Dürfen Autos in Zukunft fliegen? Wird es in 50 Jahren überhaupt noch Autos geben? Und sind Fahrzeuge denkbar, die weder einen Kraftstoff noch Energie verbrauchen? Es macht großen Spaß, über solche Fragen zu grübeln. Zur Abrundung der Ausstellung liegen kleine Zettel zum Ausfüllen bereit. Auf ihnen steht: „Was fragst du dich zum Thema Neue Mobilität?“ Ich schreibe so manches auf, was eben noch nach Träumerei klang. Plötzlich bewegt es mich.
Die Ausstellung möchte multisensual und interaktiv mit den Besuchern in den Dialog treten und einen Zugang zu neuer Mobilität schaffen. Dabei steht das Erlebnis im Vordergrund. Zusätzlich gibt es im Speakers Corner der Ausstellung regelmäßig Live-Streams mit Experten zu ausgewählten Themen der Ausstellung.