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Foto: Uwe Walter
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Verbrauch ich's oder brauch ich's nicht?
Konsum und Ressourcen
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In der Führung sprechen die Schülerinnen und Schüler über Fragen zu Konsum und Verbrauch vor dem Hintergrund wirtschaftlicher, ökologischer, kultureller und sozialer Aspekte. Sie besuchen unter anderem die Ausstellung LEVEL GREEN in der Konzernwelt und erleben dort das Thema „Verbrauchen und verbraucht werden“ an ausgewählten Stationen. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: „Wie hoch ist der Naturverbrauch von Konsumgütern, beispielsweise der eines T-Shirts?“, „Welche Wege gibt es, um den Naturverbrauch im gesamten Lebenszyklus zu reduzieren?“, „Wie stellt sich der eigene Naturverbrauch im Vergleich zum Weltverbrauch dar?“ oder „Was hat Konsum mit inter- und intragenerationaler Gesellschaft zu tun?“.
Im ZeitHaus werden beispielhafte Fahrzeuge aus der Automobilgeschichte angesteuert, die das Thema Verringerung des Ressourcenverbrauchs illustrieren und Erkenntnisse für die Gegenwart und Zukunft sichtbar machen.
Die Führung bezieht sich auf Baustein 10 des Curriculum Mobilität „Verbrauchen und verbraucht werden“.
Bezug zu Baustein 10: Verbrauchen und verbraucht werden
Didaktische Relevanz
Die Gesellschaften der Industrienationen setzen auf Konsum und Wachstum. Wachstum verbindet sich in den faktischen Wirtschaftsabläufen zumeist mit einem Mehr an Verbrauch. Dieses Wachstumsdenken findet sich wieder in unseren Lebensstilen. Konsum bildet eine zentrale Größe in unserer Gesellschaft. Wir verstehen unter Konsum nicht allein „Kaufen und Verzehren“, sondern allgemein Ressourcenverbrauch. Die von uns erworbenen Denk- und Handlungsschemata tendieren zum Beharren. Selbst bei jenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die wissen, dass anderes Handeln notwendig ist, besteht häufig eine Kluft zwischen „Wissen“ und „Handeln“. „Weniger ist mehr“– als basale Wertvorstellung eines Lebensstils, sowie alternierendes Handeln, wie z.B. das Nutzen von Tauschbörsen, das Reparieren und der Erwerb langlebiger „Verbrauchs-Güter“ hat bisher in unser Alltagshandeln wenig Eingang gefunden. Unter dieser Maßgabe schließt sich das Ziel einer Nachhaltigkeit von selbst aus. Wenn wir über Verbrauchen reflektieren, so unter der Prämisse eines realisierbaren Mittelweges. In der Frage nach unseren übermäßig naturverbrauchenden Lebensstilen verbirgt sich jene nach der gerechten Verteilung der Ressourcen und deren Nutzung in der Welt.